1873 auf einer Solequelle in Berlin-Mitte errichtet, wurde das Admiralsgartenbad schon 1910 wieder abgerissen. Nach den Entwürfen von Heinrich Schweitzer und Alexander Diepenbrock entstand hier einer der größten Vergnügungstempel Berlins mit Revuetheater, Kegelbahn, Eisarena, Solebad und Bordell, 24 Stunden täglich geöffnet. Seine wechselvolle Geschichte durch die Jahrzehnte sieht man dem Gebäude trotz Sanierung noch heute an. Der Admiralspalast ist ein lebendiges Stück Berlin, das die Weltkriege überstand und den Sozialismus überlebte – aber trotz Denkmalschutz und 100-jähriger Tradition fast verschwunden wäre.