Auf den ersten Blick wirken die beiden weiß getünchten Wohnbauten in der Provinz Badajoz wie eine moderne Interpretation der einfachen traditionellen Häuser der Region. Auf den zweiten Blick erweisen sie sich jedoch als äußerst komplexes Geflecht aus Innenhöfen, verschachtelten Volumina und räumlichen Versprüngen.

Die beiden Grundstücke liegen sich leicht versetzt gegenüber, eines am Ende einer Häuserzeile, das andere in einer amorphen Baulücke. Das Straßenniveau differiert innerhalb eines Grundstücks um 4 m. Die Vorschriften für die öffentlich geförderten Wohnbauten legten Gebäude mit geneigten Dächern fest, möglichst eingeschossig, mit einer Nutzfläche von maximal 80 m2. So ergaben sich fünf kleine Einheiten mit ein bis zwei ­Geschossen.