Im Rahmen eines Sommer-Workshops entstand 2007 an der Hochschule Liechtenstein ein experimentelles Gebäude, dessen tragende Struktur aus paraffiniertem Wellkarton besteht, einem Material, das üblicherweise für Obstkartons verwendet wird. Der Bau ergänzt die bestehende Modellbauwerkstatt des Instituts für Architektur und Raumplanung. Seine geschwungene Form wird sowohl durch die auf Druck belastete Konstruktion und den entsprechenden Kräfteverlauf als auch durch Fenster und Schächte der Werkstatt sowie einen zu erhaltenden Baum geprägt. Die individuellen Bauteile der nicht-hierarchischen Tragstruktur sind schiefwinklige Kartons, die an den Knotenpunkten mit windmühlenförmig ineinandergreifenden Laschen verbunden wurden und dadurch die zweifach gekrümmte Form erzeugen.