Auf dem Dach eines ehemaligen Molkereibetriebes wurde ein 18 m2 kleiner Raum, der ursprünglich einen Wassertank beherbergte, zu einem Appartement umgestaltet. Auf einer Abschrägung, die als Auflager für den Wasserbehälter diente, ist nun eine »Küchenskulptur« aus verschweißtem, verzinkten Stahlblech montiert, in die Kochplatte und Abfalleimer integriert sind. Darüber befindet sich der von der Decke abgehängte Kühlschrank. Auf ein Minimum reduziert ist auch die Dusche: Eine Edelstahlwanne wurde in den Boden eingelassen, die Armaturen sind einfach an die Wand montiert. Einen besonderen Gag stellt die drehbare Stahltrommel dar, die in die Wand zwischen Wohnraum und Toilette eingebaut ist. In ihr befindet sich das TV-Gerät, von beiden Seiten benutzbar. Die effektivste Idee allerdings, um auf kleinstem Raum große Wirkung zu erzielen, ist, Tisch, Bett und Schrank nur bei Bedarf sichtbar werden zu lassen. Andernfalls verschwinden sie durch Öffnungen in der Außenwand in leichten, gedämmten Anbauten.