Selten definiert sich der Hauptsitz einer Bank so stark als Bestandteil des urbanen Lebens und zeigt es auch in der Architektur wie der Neubau der Erste Group am Wiener Hauptbahnhof. Mit dem Konzept eines durchlässigen und gleichzeitig verbindenden Stadtbausteins gewannen die Wiener Architekten Marta Schreieck und Dieter Henke den europaweiten Wettbewerb.

Die durch den Masterplan vorgegebene Blockrandbebauung transformierten sie zu einem Ensemble aus geschwungenen Baukörpern, das die benachbarten Parks des Belvedere und des Schweizergarten einbezieht und dessen Sockelgeschoss zum Großteil öffentlich zugänglich ist. Ein weites, lichtdurchflutetes Atrium und das darüberliegende Gartendeck verbinden die gebogenen, in der Höhe gestaffelten Baukörper. Die überzeugend gegliederten Volumina integrieren Höfe, Terrassen und Loggien und schaffen eine vielfältige, fließende Raumlandschaft mit hoher Qualität, die sich bis in die sorgfältige Detaillierung, die Materialwahl und die teils mit traditionellen Handwerkstechniken gestalteten haptischen Oberflächen fortsetzt.

Die transparenten Doppelfassaden der Bürogeschosse unterstützen die Blickbeziehungen zwischen Innen und Außen, und von den offenen, als differenzierter Großraum gestalteten Büroebenen bieten sich überall Ausblicke auf die Grünräume. Rund 5000 Mitarbeiter arbeiten nun in den innovativen Arbeitswelten des Erste-Headquarter zusammen, das als individuelles, für und mit dem Unternehmen entwickeltes Haus dessen Werte auf selbstverständliche Weise vermittelt.