Das Einfamilienhaus in einem Neubaugebiet in Hannover fällt auf: Zwischen den uniform verputzten Nachbargebäuden überrascht der kompakte Baukörper vor allem durch seine ­Fassade. Sie ist in dunkle horizontale Bänder aus schwarzen Faserzementplatten und Profilbauglas gegliedert. Die Herkunft der ­Bauteile, die den dreigeschossigen Massivholzbau bekleiden, könnte ungewöhnlicher nicht sein: 90 % davon waren schon einmal in anderen Projekten verbaut. Die Architekten von cityförster und der Bauherr, ein mittelständiges Immobilien- und Bauunternehmen, entwickelten das experimentelle Wohnhaus, um unterschiedliche Aspekte der Kreislaufwirtschaft im Real­labor zu testen.