Der Rundbau wurde 1925/26 von den Postarchitekten R. Vorhoelzer, F. Holzhammer und W. Schmidt für die zentrale Paketverteilanlage in München errichtet. W. Schmidt bezeichnete den Bau als Einheit von Maschine, Funktion und Form. Ende der sechziger Jahre wurde ihm durch einen größeren Neubau die Funktion entzogen, die Verteilanlage abgebaut und verschrottet, der Bau stand leer. Von 1982-85 wurde der inzwischen unter Denkmalschutz gestellte Bau saniert. Er erhielt durch den Einbau einer zentralen Postkantine, einer Bibliothek, von Besprechungs und Sozialräumen eine neue Nutzung. Im Gegensatz zu der ursprünglich erdgeschoßigen Erschließung ist er nun von der Oberpostdirektion und von den umliegenden Randbauten durch je zwei Brücken und Stegein Stahlglaskonstruktion zugänglich.