Der Schulkomplex im katalanischen Sabadell stand zwar nicht unter Denkmalschutz, hatte aber doch einen gewissen Charme, den die Architekten beim Umbau bewahren wollten. Daher erhielten und sanierten sie ­einen Großteil der Grundschule aus dem Jahr 1959 mit ihren Kappendecken und dem straßenseitigen Sichtmauerwerk.

Gleichzeitig entstanden viele zusätzliche Spielzonen im Außenraum, die größte davon auf dem Flachdach des Altbaus, das hierfür verstärkt wurde und über einen ergänzten Treppenlauf erreichbar ist. Von dort blicken die Kinder im Schutz leichter Sonnensegel über die Stadt. Am Eingang sorgt eine neue Vorhalle als Dreh- und Angelpunkt aller Nutzungen für Orientierung und Kommunika­tion.

Hier lässt sich besonders deutlich das reizvolle Nebeneinander alter Ziegelwände, neuer Stahlstützen und Betonsteinmauern erkennen. Den wichtigsten Eingriff stellt jedoch die Erweiterung des Haupttrakts auf der südlichen Hofseite dar. Eigentlich nicht im Programm des Wettbewerbs gefordert, überzeugte gerade dieser Vorschlag die ­Jury.