Das Shiroiya Hotel in der japanischen Industriestadt Maebashi lässt seinen Gästen die Wahl, ob sie in einem spektakulär entkernten Nachkriegsbau oder unter der Grasnarbe eines künstlichen Hügels nächtigen wollen. Mit dem Ensemble aus zwei völlig gegensätzlichen Gebäudeteilen leisten Sou Fujimoto Architects einen Beitrag zur Revitalisierung der 330 000-Einwohner-
Stadt rund 100 km nordwestlich von Tokio. Gleichzeitig vermittelt der üppig bewachsene sogenannte Green Tower
zwischen dem höher gelegenen Eingangsniveau des Hotels auf der Südseite und dem nördlichen Ende des Grundstücks. Hier befand sich einst das Ufer eines längst überbauten kleinen Flusslaufs, deshalb liegt dieser Teil des Areals ein Geschoss tiefer.