In einer Wohnung im 10. Pariser Arrondissement sollte das Kinderzimmer wegen der Geburt eines weiteren Kindes in zwei Raumzonen unterteilt werden, um für beide Kinder einen eigenen Bereich zu schaffen. Anstelle einer Trennwand platzierten die Architekten in der Mitte des Zimmers ein Einbauelement, das Raumteiler, Hochbett und Spielmöbel zugleich ist. Das raumhohe, 2,96 x 1,28 m große und komplex gestaltete Möbel bildet an der Rückfront eine nahezu glatte Wandfläche; auf der Vorderseite lädt es mit Tisch, Regalen, Nischen, Treppe und Sitzstufen zum Klettern, Malen und sich Verstecken ein. Sind die integrierten Schiebetüren geschlossen, entsteht in der rückwärtigen Raumzone ein Schlafbereich für das jüngere Kind, während die ältere Tochter auf der anderen Seite nach Lust und Laune spielen kann. Fächer und Borde nehmen Bücher sowie Spielsachen auf. Auch der Sockel dient als Stauraum; hier sind mit Klappen verschließbare Truhen eingelassen.