Inmitten einer Hochhaussiedlung des sozialen Wohnungsbaus in einem Vorort im Südosten von Paris liegt das neue Spielhaus. Die Gemeinde wünschte sich einen öffentlich nutzbaren Ort als Anziehungspunkt für diese Gegend: In einem unauffälligen zweigeschossigen 60er-Jahre-Gebäude sollte ein Treffpunkt zum Spielen für Kinder entstehen. Trotz des schmalen Budgets und den gegensätzlichen Anforderungen, gleichzeitig offen und introvertiert zu sein, gelingt den Architekten eine unkonventionelle Antwort auf diese Bauaufgabe: Eine neue Hülle aus Sichtbeton stülpt sich über den Bestand und verleiht dem Gebäude durch ihre kraftvolle Außenwirkung mit wenigen Öffnungen die nötige starke Präsenz, die dieser öffentliche Ort braucht. Gleichzeitig entsteht ein geborgener Raum für Kinder.