Freiräume für Sport und Spiel in einem dicht bebauten Quartier? In Kopenhagens Nordhafen stellt sich diese Frage mit unübersehbarer Dringlichkeit. Mit neuen Wohnungen und Arbeitsplätzen für je 40 000 Menschen soll der ehemalige Freihafen in den nächsten Jahren den Löwenanteil des Einwohnerwachstums in der dänischen Hauptstadt aufnehmen. Seit 2012 wird hier (um)gebaut und am südlichen, stadteinwärtigen Ende des Hafengebiets sind erste Resultate bereits zu besichtigen. Mit einer Geschossflächenzahl von 1,8 ist die Bebauung innenstadttypisch dicht und relativ kleinteilig.

Damit die abgestellten Fahrzeuge nicht den Straßenraum verstopfen, errichtete die stadteigene Projektentwicklungsgesellschaft By & Havn am zentral gelegenen Århus Torv ein achtgeschossiges Parkhaus mit Supermarkt und Recyclingstation im Erdgeschoss. Für das Dach und die Fassaden lobte der Bauherr einen eigenen, eingeladenen Wettbewerb aus, den Jaja Architects aus Kopenhagen gewannen. Insgesamt sollten 4800 m2 Fassaden- und noch einmal rund halb so viel Dachfläche gestaltet werden.