In der Schweizer Gemeinde Sargans, nahe der Grenze zu Liechtenstein gelegen, sollte anstelle einer in die Jahre gekommenen Drei­fachsporthalle ein neues Sportzentrum entstehen. Weil das sumpfige Gelände wenig tragfähig ist und die bestehende Pfahlgründung weitergenutzt werden sollte, bot sich eine Leichtbauweise aus Holz an. Auch die Wünsche des öffentlichen Bauherrn nach einer kurzen Bauzeit und einem nachhaltigen Gebäude mit regionaler Wertschöpfung sprachen für einen Holzbau. Nicht nur außen, sondern auch innen wird das neue Sportzentrum wesentlich durch das Material Holz geprägt. Herzstück des Gebäudes ist die Vierfachsporthalle mit ­ihrem imposanten Volumen, das auf den Längsseiten von flacheren Gebäudeteilen flankiert wird: Während auf der Nord­ostseite die Geräteräume vorgelagert sind, gliedert sich südwestlich ein zweigeschossiger Trakt mit Fitness- und Gymnas­tik­räumen an, der auch das Eingangs­foyer und die Umkleideräume umfasst. Das Haupttragwerk läuft sichtbar durch alle Gebäudeteile hindurch. Die dicht gereihten, teilweise zweigeschossigen Brettschichtholzrahmen besitzen relativ schlanke Querschnitte und werden durch Holzwerkstoffplatten in den Dach- bzw. Wandflächen ­ausgesteift. Mittels eingeleimter Gewindestangen wurde eine nahezu biegesteife ­Verbindung in den Rahmenecken erreicht. Der vorgegebene Kostenrahmen, aber auch die gewünschte filigrane Ästhetik führte zu einer im Hinblick auf Materialverbrauch und Montage sorgfältig ausgeklügelten Kon­struktion mit hohem Vorfertigungsggrad.