Rhythmisch vor- und zurückspringende private Loggien – umhüllt von bronzefarbenen HPL-Paneelen – akzentuieren die Fassade des Studentenwohnheims im 19. Pariser ­Arrondissement. Ein kleiner Garten teilt das langgestreckte Bauvolumen in zwei Abschnitte, die über eine schmale Brücke im zweiten Obergeschoss verbunden sind.

Der markante Gebäuderiegel hat gewissermaßen zwei Gesichter. Die Straßenansicht prägen unterschiedlich große »Balkon­körbe«, deren Ausrichtung variiert. Diese dynamische Oberfläche relativiert optisch die Dimension der Baukörper. Ein Streck­metallgewebe überzieht die gesamte Fassade, sodass der Blick uneingeschränkt bis zur Innenstadt Richtung Eiffelturm reicht.

Die Ausstattung der rund 25 m2 großen Wohnungen gibt sich rational und ist aus einfachen Modulen zusammengesetzt, um Entwurf und Konstruktion entsprechend optimieren zu können: Eingangsbereich, Bad, Garderobe, Küchen­zeile, Schreibtisch und Bett sind in allen Apartments gleich.

Energetisch erfüllt das Gebäude die Anforderungen der Stadt Paris, die einen maximalen Energiebedarf neuer Wohnbauten von 50 kWh/m2 im Jahr festschreiben. Um diese Zielvorgaben zu erfüllen, sind die Bau­körper mit einer 20 cm starken Dämmung und mit kontrollierter Wohnraumlüftung (Zu- und Abluftsystem mit Wärmetauscher) ausgestattet, die jede Wohnung mit frischer Luft versorgt.