Mit einer Fläche von über 5000 m2 ist die Gebäudehülle der Erweiterung des San Francisco Museum of Modern Art (SFMOMA) die bisher größte Fassade aus glasfaserver­stärktem Kunststoff (GFK) in den USA. Zur Erteilung der Genehmigung hat sie alle erfor­derlichen Brandversuche für Gebäude, die höher sind als vier Geschosse, erfolgreich bestanden.

Im Vergleich zu anderen Materi­alien, wie z.B. faserbewehrter Beton, bietet GFK den Vorteil des wesentlich geringeren Gewichts. Beim SFMOMA hat das nicht nur zu Kosteneinsparungen beim Stahltragwerk geführt, sondern auch zu einer erheblich kürzeren Bauzeit: Es erlaubte, die gesamte Gebäudehülle mit allen bauphysikalisch er­forderlichen Schichten in einem einzigen Arbeitsgang mit dem Kran an der Stahlskelettkonstruktion anzubringen.

Die 710 individuell geformten Paneele mit Abmes­sungen von bis zu 1,50 x 9 m wurden aus zwei Bauteilen unterschiedlicher Hersteller bereits vor der Montage zusammengesetzt: eine äußere nur 4,7 mm dicke GFK­Schale und ein standardisiertes wärmegedämmtes Aluminiumpaneel. Die Umsetzung dieser innovativen Lösung war nur durch den Pla­nungsprozess im Design­-Assist-­Verfahren möglich, bei dem von Beginn an die aus­ führenden Firmen in das Engineering ein­ gebunden sind. (Snøhetta)