Technik: Neue Stadtmöbel für London

© Leigh Simpson
© Leigh Simpson
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© Andrew Putler
© Andrew Putler
Wenn Sie das nächste Mal durch die Straßen einer Stadt spazieren, achten Sie einmal besonders auf die Stadtmöblierung. Sie werden einen »Wald« aus unzähligen Pfosten bemerken, bestückt mit den unterschiedlichsten Ausstattungsteilen. Das menschliche Gehirn neigt dazu, dieses visuelle Chaos auszublenden. Es ist jedoch immer vorhanden wie eine Art »Hintergrundgeräusch«, das den öffentlichen Raum beeinträchtigt. In der ersten Dekade des neuen Millenniums werden mehr Menschen denn je in Städte abwandern. Gesellschaftliche Veränderungen – mehr ältere Menschen, mehr Singles – und die daraus folgende Abnahme der durchschnittlichen Familiengröße bewirken in?den Industriestaaten einen steigenden Bedarf an?Wohnraum, der nach Möglichkeit in der Nähe?von Verkehrsknotenpunkten und ­Informationszentren liegen sollte. In manchen Schwellenländern werden, um der wachsenden Bevölkerung Wohnraum zu bieten, neue Städte in einem noch nie dagewesenen Ausmaß erbaut. In China entstehen zur Zeit über 300 Städte der Größe Bristols. Die Menschen ziehen vom Land in die Stadt, um in den dortigen Industriezentren zu arbeiten. Das typische Verhältnis von ländlicher zu städtischer Bevölkerung wird sich umdrehen – von heute 80:20 auf 20:80. Dadurch werden enorme Probleme für Städte und Dörfer, aber auch für die landwirtschaftlichen Gebiete entstehen. Alex Lifschutz