Die Pfarrei von St. Cergue ist charakterisiert durch zwei verschiedene, aber komplementäre Eingriffe: das Hauptgebäude, ein Altbau mit einfacher Grundrissaufteilung und klarem Volumen, wurde anno 1735 in der traditionellen Jura-Architektur erstellt. Etwas später (1783) wurde ein Nebengebäude in ökonomischer Konstruktion angebaut. Entsprechend dieser Zweiteiligkeit unterscheidet das Projekt (1987-88) zwei Arten von Eingriffen: das Hauptgebäude ist mit Rücksicht auf den historischen Gebäudewert sanft renoviert. Der Anbau dagegen ist vollständig umgebaut, um möglichst weiträumige Pfarreilokale (zwei Versammlungsräume und Küche) einzurichten.