Eine Fassade aus gereihten Bögen kennzeichnet die Südseite eines ehemaligen Holzlagers der niederländischen Eisenbahngesellschaft. Die lineare Backsteinstruktur von 60 Metern Länge ist das älteste erhaltene Gebäude auf einem lange brachliegenden Bahngelände in Tilburg und wurde im Zuge der schrittweisen Entwicklung des Gebiets sorgfältig instand gesetzt. Die bestehende Fassade blieb unverändert erhalten und wurde um eine zweite, eingestellte Klimahülle ergänzt, die hölzerne Dachkonstruktion erhielt ein verglastes Oberlicht.

Um das geforderte Raumprogramm der IT-Firma unterzubringen, stellten die Architekten in den langgestreckten Raum eine hölzerne Box mit einer Galerieebene. Über zwei Drittel der Gebäudelänge nimmt sie im Inneren introvertierte Büros, Nebenräume und Lager auf. Die obere Ebene wird durch die Untergurte der Dachbinder in sieben »Ab­teile« mit jeweils sechs Arbeitsplätzen unterteilt, die über Treppenabgänge mit dem Gang im Erdgeschoss verbunden sind. Kleine Sitz­nischen bieten hier halb-öffentliche Räume für informelle Gespräche. Gegenüber dem stirnseitigen Eingang endet das eichenfurnierte »Einbaumöbel« in einer breiten Treppe mit Sitzstufen, die als kleines Auditorium genutzt werden kann. Am anderen Ende ­befinden sich eine kleine Küche und die Bar eines öffentlichen Restaurants.