Die TU München besetzt in der Maxvorstadt einen städtebaulichen Block aus Gebäuden verschiedenster Baujahre. Der dazugehörige L-förmige Sichtbetonbau an der Nord-westecke – 1963 nach Plänen des Münchner Architekten Franz Hart errichtet – war sanierungsbedürftig geworden; vor allem im Hinblick auf Energieverbrauch und Brandschutz entsprach er längst nicht mehr den heutigen Anforderungen.Ausgangspunkt für das Sanierungskonzept war das bestehende Tragwerk aus zwei übereinander gestapelten Stahlbetonrahmensystemen, von denen das obere ein ­wenig zurückspringt. Dieser Versprung hat die Architekten zur Gestaltung der neuen Gebäudehülle aus Mauerwerk inspiriert: Die Pfeiler, die die Lochfassade gliedern und das vorhandene Stützenraster aufnehmen, schwingen in unterschiedlich gewölbten Wellen ­zurück und verleihen der ansonsten eher streng wirkenden dunklen Klinkerfas­sade ­eine spielerische Note.