Das »Dynamic Earth Center« besteht aus drei Teilen: dem Amphitheater, der Mem­branüberdachung und dem massiven Ausstellungsbau. Das Amphitheater wird hauptsächlich während der Festspiele genutzt, dient aber gleichwohl als öffentlicher Vorplatz und großzügige Treppenanlage. Über diese gelangt der Besucher zur Eingangsebene des Museums, die als oberstes Geschoss auch als Aussichtsplattform genutzt wird. Um den Bezug zu der reizvollen Umgebung zu erhalten, wird sie nur von einem geschwungenen Membrandach überspannt – weithin sichtbar vor der imposanten Berglandschaft. Der vertikale Raumabschluss ­besteht vollständig aus Glas. So vermittelt das Innere den Eindruck eines überdachten Freiraumes, reichlich belichtet über verglaste Schlitze im Dach und die an drei Seiten ­hochgezogenen Membranränder. Wendeltreppen führen abwärts in den steinernen ­Sockelbau mit der eigentlichen Aussstellung. Er entstand auf den Überresten einer Brauerei aus viktorianischer Zeit. Hier erinnert eine Ausstellung über die Erdgeschichte an den Pionier der modernen Geologie, James ­Hutton, der vor 200 Jahren an diesem Ort lebte und arbeitete. Die leichte Gestalt des Daches steht im Gegensatz zu den massiven Teilen des Komplexes und der übrigen städtischen Bebauung.

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