Städtebaulich schließt der neue Museumskomplex eine seit dem Zweiten Weltkrieg vorhandene Baulücke zwischen dem Gürzenich und der Kirchenruine von St. Alban. Für die beiden angrenzenden Platzsituationen im Norden und Westen ist ein wichtiger räumlicher Abschluss wieder hergestellt worden. Den zur Innenstadt gerichteten Kopf der jetzt geschlossenen Blockbebauung bildet der massive Kubus des Ausstellungstraktes. Das zurückspringende, gläserne Treppenhaus trennt diesen von dem Verwaltungs- und Depotbereich, der mit seiner gestaffelten Fassade den Maßstab der angrenzenden Kirchenruine aufnimmt. Gegliedert wird die in den Obergeschossen weitgehend fensterlose Fassade von großen Schiefertafeln in liegendem Format, die einzelne Namen der ausgestellten Künstler als Inschrift tragen. Jedem der drei Ausstellungsgeschosse im Museum ist eine kunstgeschichtliche Epoche zugeordnet, für die ein eigener Grundriss innerhalb des strengen Quadratrasters der Stützenordnung realisiert wurde.