Auf der Halbinsel Skarðströnd im Westen Islands mit ihren Bergen, Wiesen und Fjorden gibt es nur vereinzelte Höfe. Eine Künstlerin und ein Rundfunksprecher wählten eines dieser Anwesen mit mehreren Gebäuden, um sich dort ein Zuhause mit Atelier und Unterkunft für ihre Gäste zu schaffen. Als Erstes beauftragten sie Studio Bua mit dem Umbau der verlassenen Scheune aus dem Jahr 1937. Die Konstruktion aus massivem Beton mit groben Kieszuschlägen war stark verfallen. Architekten und Bauherren entschieden sich, den ruinösen Anbau unangetastet zu lassen und als Umfriedung für einen kleinen Garten mit Blumen, Gemüsebeeten und Kräutern zu nutzen. Auch bei der Scheune selbst sollte so viel wie möglich erhalten bleiben. Löcher in den Außenwänden wurden mit Kiesel und Vulkansand ausgebessert. Zur Stabilisierung setzten sie einen Boden aus Stahlbeton in den Bestandsbau.
© Marínó Thorlacius