Das modulare Prinzip dieser Stadtvilla basiert auf der Wettbewerbsausschreibung, einen Gebäudetypus für die acht unterschiedlichen Grundstückszuschnitte dieser Wohnanlage am Rande der Kasseler Unterneustadt zu entwerfen. Ausgehend von einem Stützenraster von ca. 3 x 3,30 m kann das Stadthaus je nach unterschiedlicher Nutzung und topografischer Gegebenheit erweitert oder abgewandelt werden. Ausgeführt wurde ein Prototyp als strenger Kubus mit den Außenmaßen 13,52 x 12,30 m und 15,40 m Höhe, die übrigen sieben Villen werden von den anderen Preisträgern realisiert. Das Haus ist idyllisch in einem Park gelegen, in unmittelbarer Umgebung zur Fulda mit ihren Bootsanlegestellen und der historischen Drahtseilbrücke. Diese südliche Atmosphäre kommt im Gebäude durch die geschosshohen Verglasungen der Wohnzimmer mit Blick auf den Park und die Ausfachungen aus unbehandeltem Lärchenholz zum Ausdruck. Die unterschiedlich hohen Klappschiebeläden können in beliebiger Öffnungsstellung arretiert werden und beleben so die Fassaden. Das Stahlbetonskelett und die massiven Teile der Außenwände sind mit Fertigteilen aus Glasfaserzementbeton bekleidet, wodurch die unterschiedlichen Nutzungen wie Garage, Bäder und Abstellräume ablesbar werden.