Der Wohn- und Bürokomplex an einer engen, stark befahrenen Straße im 7. Wiener Gemeindebezirk folgt der traditionellen Bebauungsstruktur des Viertels. Hinter einer geschlossenen Blockrandbebauung siedeln Kleingewerbe und kleine Büros. Das Wiener Architektenpaar interpretierte dieses Gefüge für die heutigen Bedürfnisse von Investoren und Nutzern neu, verdichtete stark und brachte mit der Begrünung der Innenhofdächer einen ungewohnten Aspekt in die städtische Umgebung: die künstliche Landschaft. Fast die gesamte Grundfläche wurde überbaut. Hinter dem Wohnriegel, der die Straße flankiert, erheben sich die Büroräume so aus dem Boden, dass es scheint, sie ­hätten sich aus eigener Kraft mitsamt Vegetation aus dem Boden gestemmt. Zwischen diesen grünen Bändern ergeben sich zahlreiche Zwischenräume, die als Höfe nutzbar sind und für ausreichend Tageslicht sorgen. Auch die Gründächer sind allesamt begeh- und bespielbar. Die Grenzen zwischen ­Urbanität und Natur verwischen, Wohnen, Arbeiten und Erholung treffen auf engstem Raum harmonisch zusammen. Das Dach wird zum Boden, zur Spielwiese und die nutzbare Hoffläche um ein Vielfaches vergrößert.