© Ioana Marinescu
© James Brittain
© James Brittain
© Richard Chivers
© James Brittain
© Ioana Marinescu
Die Lordship Lane ist eine historische Verbindungsstraße, die einst durch ländliches Gebiet führte und den Ort East Dulwich mit London verband. Heute ist sie ein lebendiges Stück Stadt mit vielen kleinen Läden, Restaurants und Cafés. Hinter der Straßenzeile, gewissermaßen in der zweiten Reihe, entdeckten die Bauherren einen vernachlässigten Hinterhof und hatten das Glück, diesen günstig kaufen zu können.

Beide Künstler, die auch zu Hause arbeiten, wünschten sich ein Haus, das Wohnen und Arbeiten vereint – bei geringem Budget. Ihr Mut zum Experimentieren resultierte in einem für England recht unkonventionellen Gebäude. So werden beispielsweise Polycarbonatplatten dort selten verwendet, weil man keine Er­fahrung damit hat. Der günstige Werkstoff stammt aus Deutschland und wurde hier nicht nur für die Fassade, sondern sogar für einen Teil des Dachs eingesetzt.

Doch auch an anderer Stelle half das etwas andere ästhetische Bewusstsein der Bauherren, Kosten zu sparen. So sind die zahlreichen Risse in der im Stück gegossenen Estrichplatte in ihren Augen kein Makel, sondern Muster. Auch schätzen sie die Robustheit der billigen OSB-Platten, die im Obergeschoss den Bodenbelag bilden. Das stabile Geländer der Galerie haben sie selbst geschweißt.