Knapp 200 Jahre dauerte der Hafenbetrieb am Krøyers Plads in Kopenhagen. Es folgten 20 Jahre vergeblicher Versuche, das mittlerweile brach liegende Areal mitten im Stadtzentrum neu zu bebauen. Unter anderem lieferten Erick van Egeraat, BIG und Henning Larsen Architects nie realisierte Entwürfe für das Gebiet. Vor allem das Egeraat-Projekt scheiterte am Widerstand der örtlichen Bevölkerung, die die geplante Gebäudehöhe kritisierte.

Betont vorsichtig ging daher die Immobiliengesellschaft NCC bei ihrem jüngsten Anlauf für eine Bebauung zu Werk. In drei Bürgerdialogen konnten die Anwohner ihre Erwartungen äußern: allen voran möglichst vielfältige, öffentliche Freiräume, maximal 30 m Gebäudehöhe und ein freier Zugang zum Wasser.

Von den drei Neubauten war anfangs nur der Riegel am Ostrand des Areals für eine Wohnnutzung vorgesehen. Die beiden übrigen, bis zu 24 m tiefen Gebäude sollten Büros beherbergen. Doch der Vermarktungserfolg des zuerst fertiggestellten Wohnungsbaus führte zu einer Planänderung. Realisiert wurden 107 Wohnungen mit teils sehr unkonventionellen Grundrissen und durchschnittlich 180 m2 Fläche.