Die Wohnanlage bildet den zweiten Bauabschnitt einer Blockinnenbebauung in einem Sanierungsgebiet in der Altstadt Ingolstadts. Signifikant für das Quartier ist ein gemeinschaftsfördernder Platz und ein durchgängiges Wegesystem für Fußgänger. Wesentlicher Entwurfsgedanke des öffentlich geförderten Modellbauvorhabens war die soziale Komponente: Statt der sonst üblichen Ausgrenzung bestimmter Schichten sollte "integriertes Wohnen" für unterschiedliche Bewohnergruppen möglich sein, also die Einbeziehung von Alten, Behinderten, Alleinerziehenden, Kinderreichen usw. Voraussetzung dafür ist zum einen die "barrierefreie Planung", zum  anderen eine flexible Konzeption, die Jederzeit an geänderte Bedürfnisse anzupassen ist. Rückgrat der drei- bis viergeschossigen Anlage ist ein zentraler Erschließungsbereich in Form eines breiten Stege sauf jeder Ebene - mit dem zwanglosen Angebot zur Kommunikation. Angeschlossen sind Gemeinschaftsräume, Terrassenflächen, Laubengänge und ein Behindertenaufzug. Dieser ermöglicht, jede Wohnung und die Tiefgarage problemlos zu erreichen. In den schmalen, ost-west-orientierten Wohnungen ist der Tagesablauf mit Sonnenauf- und -untergang auch für weniger mobile Menschen erlebbar.