Der Entwurf für das südlich von Genf in ­einem kleinen französischen Ort gelegene Einfamilienhaus basiert auf der simplen Idee, rund 20 identische Kuben so anzu­ordnen, dass ein vielfältiges, gut in die Geländetopografie eingepasstes Raumgefüge entsteht. Um dieses Ziel auch mit dem überschaubaren Budget der Bauherrenfamilie erreichen zu können, wandten sich die Architekten an einen Hersteller von Stahlbetonfertigteil-Garagen. Aus gemeinsamen Machbarkeitsüberlegungen gingen schließlich im Werk vorgefertigte und vor Ort versetzt angeordnete Kuben hervor, die in Bezug auf Konstruktion und Größe gewöhn­lichen Fertigteilgaragen entsprechen. Dass das Wohnhaus dennoch bestenfalls auf den zweiten Blick an solche Garagen erinnert, hat vor allem zwei Gründe. Erstens liegen die einzelnen Räume weder horizontal noch vertikal exakt neben- bzw. übereinander, was zu wechselnden Raumniveaus und ­einer lebhaften Gesamterscheinung führt. Zweitens sorgen präzise Sichtbetonoberflächen und Bauteilfugen sowie großflächige Holzfenster für ebenso hochwertige wie feingliedrige Außenfassaden, die keinerlei Assoziationen zu Autoabstellplätzen wecken.