In der österreichischen Kleinstadt im Salzburger Land, 300 Meter vom Wallersee entfernt, entstand ein homogen und einfach gestalteter Holzriegelbau, der die Forderung der Behörden nach einem ortsüblichen Satteldach erfüllt und zu einem bestimmenden Gestaltungsmerkmal übersteigert. Das Ergebnis ist ein bis auf die Grundformen reduzierter Bau, der über Fassade und Dach gänzlich mit einer engen Lattung aus Lärchenholz überzogen ist. Die eigentliche Dachhaut aus Aluminium-Trapezblech und die statisch wirksame Diagonalschalung bleiben unter der Fassade verborgen.Bei der Auswahl der Materialien stand die baubiologische Unbedenklichkeit im Vordergrund. Die sägeraue und dadurch gegen Feuchte widerstandsfähigere Lärchenschalung blieb unbehandelt und wird mit der Zeit einheitlich vergrauen, da keine zusätzlichen Maßnah­men zum konstruktiven Holzschutz vorge­sehen wurden. Der Abstand der Hölzer ­gewährleistet einen natürlichen Austrocknungsprozess. Um Feuchtigkeitsschäden an den Befestigungspunkten zu vermeiden, sind die Latten von hinten mit der Konterlattung vernagelt. Diese ist in den Lattenzwischenräumen mit der Unterkonstruktion ­verschraubt. Alle Fensterflächen, die in die durchgängige Holzfassade geschnitten sind, sitzen außenbündig und sind aus­schließlich festverglast. Öffnungsflügel bestehen aus beschichteten Sperrholzplatten.