Das neue Fertigungs- und Bürogebäude für einen Zimmereibetrieb in Vorarlberg soll die ökologische Arbeitsweise des Unternehmens zum Ausdruck bringen. Aus funktionellen, wirtschaftlichen und energetischen Gründen sind die einzelnen Baukörper kompakt ausgebildet. Bei Bedarf sind sie nach Süden erweiterbar. Die Halle und der nach Norden vorspringende Gebäuderiegel mit der Verwaltung bilden gemeinsam einen einladenden Zugangsraum, der durch den mit dem Firmenlogo versehenen Rundsilo akzentuiert wird. Die transparente Nordwand ermöglicht Einblick in die Fertigung und blendungsfreie Belichtung. Auch die Büro­räume gewähren Blickkontakt zur Halle und durch Öffnen eines Schallschutzfensters ist Rufkontakt möglich. Das verglaste Treppenhaus führt gut ablesbar zum Büro­bereich. Die Fertigungshalle ist im Achsraster von 200 cm konstruiert. Die Stützen und die Träger sind aus Brettschichtholz gefertigt. Auf Stahl- oder Betonstützen zur Last­abtragung der Kranlast wurde verzichtet, aufwändige Konsolen werden vermieden. Die Aussteifung der ­Horizontalkräfte erfolgt über die geschlossenen Fassadenelemente der Ost- und Westwand. Die Konstruktion hat den Vorteil, dass der Kran in maximale Nähe an die Fassade heranfahren kann.