Eine modellierte Raumskulptur schuf die skandinavienstämmige Architektin Winka Dubbledam für den neuen Friseursalon Aida. In einer Nachbarschaft aus Backsteinhäusern fällt schon von außen das große polygonale Glasfenster auf. Durch eine Ganzglastür betritt der Kunde den langen schmalen Raum, der von einer plastisch gestalteten Hülle aus Gipskartonwänden eingefasst wird. In diese Hülle sind alle notwendigen Installationen wie Beleuchtung, Lautsprecher, Klimatisierung sowie die Spiegel und alle Nebenräume integriert. In bester Lage im Zentrum der Stadt befindet sich das im vergangenen Dezember eröffnete Markengeschäft der Kosmetikfirma Shiseido. Die junge New Yorker Architektengruppe ARO gestaltete den Raum zur Präsentation und Anwendung der Produktserie Qiora als offene Landschaft aus transluzenten Geweben ganz in Blau. In edler Zurückhaltung sind die ausgestellten Kosmetika auf kleinen Tischen oder in Glasregalen an der Wand hinter durchscheinenden Vorhängen arrangiert. Die Kurven der Textilien nehmen Formen der extravagant gestalteten Fläschchen und Flakons auf und unterstreichen das Markenimage.