Das Altenwohn- und Pflegeheim Maria Gail der Diakonie de la Tour liegt in einem Vorort südöstlich von Villach. Mit dem Blick auf das Bergpanorama und der fußläufigen Entfernung zum alten Ortskern mit seinen öffentlichen Einrichtungen bietet der Standort den Bewohnern Kontakt zur vertrauten Umgebung. Der Baukörper besteht aus zwei sich über Eck durchdringenden Kuben, die einen Eingangsplatz und gegenüber einen dementengerechten Garten aussparen, jeweils mit schwellenlosem Zugang ins Freie. Lochfassaden mit hölzernen Fensterelementen und durchlüftete Lärchenlattungen vor den Fluchttreppenhäusern sind gestalterische Anleihen an eine den Älteren gegenwärtige, landwirtschaftlich geprägte Baukultur. Im Inneren sind die Pflegestationen auf jedem Geschoss in zwei Wohngruppen unterteilt, die jeweils um ein Atrium angeordnet sind. Eine verglaste Überdachung gibt diesen bepflanzten, teilweise auch möblierten Räumen die Funktion von Wintergärten. Im zentralen Überschneidungsbereich beider Wohngruppen befinden sich der Pflegestützpunkt, die vertikale Erschließung und die Nebenräume der Pflege. Daran schließen sich gemeinsame Wohn-, Koch- und Essbereiche an. So werden kurze Wege und eine wirtschaftliche Betriebsführung gesichert. Eine Loggia bzw. eine langgestreckte Terrasse über dem Eingang ergänzen jedes Geschoss um ganzjährig nutzbare Außenräume.

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