Vielleicht ist der Wunsch einen Mythos wieder aufleben zu lassen der Grund, weshalb eine der weltweit größten Bibliotheken in Alexandria steht. Denn das Stadtviertel, in dem das Gebäude errichtet wurde, gehörte im 4. Jahrhundert v. Chr. zum königlichen Quartier ­Alexanders des Großen. Sein Nachfolger schuf dort eine Akademie, der eine Bibliothek angeschlossen war. Euklid, Heron und Archimedes studierten in ihren Räumen, auch die Thora wurde dort ins Griechische übersetzt und bildete die Grundlage für das Alte Testament. Im Krieg gegen Julius Cäsar 47 v. Chr. brannte die Bibliothek ab und ein Großteil des Bestands aus 700.000 Bücherrollen wurde zerstört.