Der Neubau des Malecón-Stadions im spanischen Torrelavega ersetzt einen Vorgängerbau an gleicher Stelle. Dessen Spielfeld und die erst 2005 installierten vier Flutlichtmasten mussten erhalten werden. Außerdem forderte der Club 6000 Sitzplätze sowie kommerziell nutzbare Räume entlang des Hauptzugangs am östlich gelegenen Boulevard Ronda. Das knappe Budget von 4,1 Mio. Euro erforderte eine weitgehende Vorfertigung der Konstruktion. Mit diesen Vorgaben entwickelten die Architekten eine einfache städtebauliche Figur aus vier einzelnen Tribünen. Die offenen Ecken des Stadions werden durch räumlich untergeordnete, kubische Baukörper besetzt. Die beiden Tribünen zum Boulevard und zum angrenzenden Río Besaya sind etwas höher und breiter als ihre Gegenstücke an den Schmalseiten des Spielfelds. Eine streng ryhthmische Abfolge rechtwinklig geschnittener, flächiger Stahlrahmen ­dominiert auf allen vier Seiten das Bild des Stadions.