Steigender Wohnraumbedarf aufgrund eines anhaltenden Bevölkerungswachstums und der Wunsch nach hoher Wohnqualität tragen in der Schweiz dazu bei, dass täglich elf Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche versiegelt werden. Im weitaus größeren Nachbarland Deutschland wurden im Jahr 2010 bei stagnierender Bevölkerung 77 Hektar pro Tag für neue Siedlungen und Verkehrsinfrastruktur beansprucht.Die Statistik lässt jedoch auch Veränderungspotenzial erkennen: So ist seit 2004 ein leicht verlangsamter Zuwachs an Einfamilienhäusern zu beobachten. Gleichzeitig nimmt die Anzahl neu erstellter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zu. Für zukunftsorientiert denkende Gemeinden, Planer, Bauträger und Investoren gilt es, diesen Trend zu nutzen und ein attraktives Wohnraumangebot in Mehrfamilienhäusern zu schaffen, das die Zersiedlung reduziert und einfamilienhausähnliche Wohnqualitäten besitzt. Wie dies möglich ist, untersuchte das Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP) der Hochschule Luzern – Technik & Architektur seit 2010 zusammen mit weiteren Projektpartnern in einem Forschungsprojekt. (Amelie Mayer, Dorothe Gerber, Ulrike Sturm, Peter Schwehr)