Renovierung und Erweiterung eines Kulturzentrums in Plaisance du Touch

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© Philippe Ruault
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An einer Ausfallstraße unweit des alten Kerns von Plaisance du Touch, einer Vorstadtgemeinde im Großraum Toulouse, liegt das Kultur-, Sport- und Jugendzentrum ­»Espace Monestié«. Als Ergänzung zum Ortskern soll hier ein neuer urbaner Schwerpunkt entstehen. Im heterogenen Umfeld zwischen Gewerbegebiet, Schule und Wohnbauten verzichten die Architekten auf eine dominante formale Geste. Stattdessen reagieren Volumen, Bauweise und Materialien auf die benachbarten Hallen.

Ein von einem transluzenten Sheddach überdachter Platz liegt im Zentrum des Entwurfs. Als Marktplatz, Treffpunkt und erweitertes Foyer steht er allen offen, verteilt die Besucherströme und verbindet die verschiedenen Einheiten. Gleichzeitig können diese den neutralen, großzügig dimensionierten Raum allein oder gemeinsam bespielen, und so auch nach außen in Erscheinung ­treten. Im Obergeschoss sammeln sich die weniger prominenten Teile des Programms – Büros etwa, die verborgen hinter perforierten Aluminiumwellprofilen zum Platz orientiert sind, aber auch das Jugend­zentrum mit Saal, Spiele- und Computerzimmer sowie Probenraum mit Aufnahmestudio.

Der Nutzungsmix garantiert hohe Auslastung und ökonomischen Betrieb – die Architekten beschreiben den Komplex als effizientes, einfaches und lesbares »Werkzeug«. Der eigenwillige Schriftzug auf der Fassade, dessen Type sich bei Wegweisern im Innern wiederfindet, konterkariert das gerad­linige Erscheinungsbild der Hallen und ­unterstreicht die besondere Identität des »Espace Monestié«.