Der Architekt Richard Horden hat nicht einfach die formal-ästhetische Erscheinung des Bootsbaus auf seine Häuser übertragen, sondern er verwendet konsequent und auf ökonomische Weise Elemente des Segelbootes für seine standardisierten Gebäude. Das erste »Yacht-Haus« hat er 1983 für seine Schwester und deren Familie in Woodgreen im New Forest, Hampshire gebaut. Seitdem wurde das System ergänzt und weiterentwickelt und an einer Reihe unterschiedlicher Projekte für Büros und Ausstellungsbauten erprobt. Das Rastermaß wurde den Nutzungen entsprechend verändert. Um größere stützenfreie Räume zu erzielen, wird über einer Sekundärstütze auf dem Dach ein Mast montiert und an diesem der stützenfreie Kreuzungspunkt der Rahmenkonstruktion aufgehängt. Solche Lösungen verstärken visuell den Bezug zum Segelboot, ohne doch bloßes Styling zu sein.